
Der Bundesligist VfB Stuttgart hat rechtliche Schritte gegen seinen bisherigen Trikotsponsor, das französische Wettunternehmen Winamax, eingeleitet, nachdem die Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien zerbrochen ist.
Der Verein bestätigte den Streit am Mittwoch und markierte damit ein turbulentes Ende einer ursprünglich vielversprechenden Partnerschaft.
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Wie das deutsche Portal T-online berichtet, wirft der VfB Stuttgart Winamax eine schwerwiegende Vertragsverletzung vor. Obwohl der Verein keine konkreten Details zu den Vorwürfen bekannt gegeben hat, eskalierte der Konflikt offenbar so stark, dass sich der Klub gezwungen sah, den Sponsorenvertrag vorzeitig zu beenden und rechtliche Schritte einzuleiten.
Winamax, ein großer Anbieter im Bereich Online-Sportwetten und Poker, hatte 2023 einen lukrativen Vertrag mit dem VfB Stuttgart abgeschlossen, um seine Markenpräsenz auf dem deutschen Markt auszubauen. Während der Saison 2023/24 war das Firmenlogo auf den Trikots der Profimannschaft zu sehen.
Der Bruch kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für den VfB, der sich jüngst nach einer herausragenden Bundesligasaison als Tabellenzweiter für die UEFA Champions League qualifiziert hat. Nun steht der Verein unter Zugzwang, rechtzeitig zum Start der neuen Saison einen neuen Hauptsponsor zu präsentieren.
Die Vereinsführung betonte, dass Stuttgart seine Rechte konsequent durchsetzen und gegebenenfalls Schadensersatz fordern werde. Winamax hat sich bislang nicht öffentlich zu der Klage geäußert.
Der Fall verdeutlicht die Risiken von Sponsoring-Partnerschaften im Profifußball und unterstreicht die Bedeutung klarer vertraglicher Regelungen.
Das juristische Team des VfB Stuttgart zeigt sich laut Berichten optimistisch, doch Zeitpunkt und mögliche finanzielle Folgen des Rechtsstreits bleiben vorerst offen.