
Der 1. FC Köln hofft, von dem bevorstehenden Transfer von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zu Liverpool in diesem Sommer eine beträchtliche Ablösesumme zu erhalten.
Laut Berichten der Bild könnte die Ablösesumme für den 22-jährigen Offensivspieler über 130 Millionen Euro liegen, was die FIFA-Regelungen aktiviert, die Köln einen Anteil an der Transferzahlung zusprechen könnten.
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Wirtz, der neun prägende Jahre in der Jugendakademie des 1. FC Köln verbrachte, bevor er 2020 zu Leverkusen wechselte, ist gebürtiger Kölner und wuchs in Pulheim nahe der Stadt auf. Nach den FIFA-Regeln zur Ausbildungsentschädigung könnte Köln bis zu 5 % der Ablösesumme erhalten, was bei dem erwarteten Betrag etwa 3,2 Millionen Euro entspricht.
Der Präsident des 1. FC Köln, Werner Wolf, machte jedoch deutlich, dass der Klub für eine höhere Summe kämpfen will. Wolf erklärte in einem kürzlichen Podcast: „Natürlich prüfen wir das. Wir wissen, worauf wir Anspruch haben, und werden dafür kämpfen.“ Sollte es Köln gelingen, nachzuweisen, dass Wirtz länger bei ihnen ausgebildet wurde, könnte der Anspruch bei einer Ablösesumme von 150 Millionen Euro auf rund 7,25 Millionen Euro steigen.
Die Hintergründe von Wirtz’ Wechsel von Köln zu Leverkusen im Jahr 2020 sorgen für weitere Komplikationen. Leverkusen soll gegen eine Gentlemen’s Agreement zwischen Köln, Leverkusen und Borussia Mönchengladbach verstoßen haben, die verhindern sollte, dass Vereine sich gegenseitig Jugendspieler abwerben. Leverkusen rechtfertigte den Transfer damit, dass Wirtz für die erste Mannschaft verpflichtet wurde.
Während die Verhandlungen zwischen Liverpool und Bayer Leverkusen über den Abschluss des Transfers weitergehen, ist der 1. FC Köln bereit, sicherzustellen, dass der Klub eine faire Entschädigung für die Ausbildung eines der vielversprechendsten deutschen Fußballtalente erhält.